Hans Robert Bortfeld

Theaterdirektor

* 22. September 1905 Hamburg

† 30. Mai 1955 Berlin

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 30/1952

vom 14. Juli 1952

Wirken

Hans Robert Bortfeld wurde am 22. Sept. 1905 in Hamburg geboren und erhielt als Siebzehnjähriger sein erstes Engagement an das Altonaer Schillertheater. Nach einjährigem Schauspielstudium in München wurde er 1929 Dramaturg am Deutschen Theater in Hamburg, später Direktorstellvertreter und Regisseur an den Hamburger Kammerspielen unter der Direktion Erich Ziegels. Mit diesem ging B. alsbald an das Thalia-Theater am Alstertor. Im Jahre 1938 wollte das Deutsche Volkstheater in Wien sich B. als Direktorstellvertreter und Oberspielleiter an die Donau holen, doch kam das Engagement infolge des nationalsozialistischen Einbruchs in Österreich nicht mehr zustande, da B. politisch nicht "genehm" war. Er ging nunmehr zum Film über und fand zunächst einen Tätigkeitsbereich in der Musikabteilung der Tobisfilm und sodann als Dramaturg, Drehbuchautor und Spielleiter bei der UFA. In deren Babelsberger Ateliers drehte B. seinen ersten Film, dessen Kopien jedoch im Strudel der Ereignisse des Frühjahrs 1945 und des Zusammenbruchs verloren gingen. In den Tagen der ersten Phase des Wiederaufbaus betätigte B. sich bei der Synchronisierung von Sowjetfilmen und wurde sodann als stellvertretender Intendant und Spielleiter an das Max Reinhardt-Theater in Berlin ...